Zeitzeugenarchiv der Minsker Geschichtswerkstatt

Erinnern, lernen, forschen am historischen Ort

Sie sind hier

Levisohn Emma

Levisohn Emma

Gruppe 
Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Herkunftsland 
Deutschland
Geburtsort 
Rehna
Beruf 
Wohlfahrtspflegerin
Deportationsdatum 
1941 November 10
Unterbringung/Inhaftierung 
Minsker Ghetto
Schicksal 
Todesumstände unbekannt
Berichtsart 
Familiengeschichte

Emma Levisohn wurde am 27. August 1880 in Rehna (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Sie blieb unverheiratet und lebte gemeinsam mit ihrer Mutter Berta (geb. Mayer. *10. November 1855 in Grabow) bis zu deren Tod 1936 in Düsseldorf im Haus Grafenberger Allee 74. Zwei Häuser weiter lag das Gemeindehaus der Synagogengemeinde, wo Emma als Wohlfahrtspflegerin arbeitete. Neben der Unterbringung und Versorgung älterer Gemeindemitglieder oblag ihr die Fürsorge der Armen sowie die Beratung in vielen Bereichen des täglichen Lebens.

Am 10. November 1941 wurde Emma Levisohn zusammen mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Anna (*06. Juni 1883) und mehr als 600 anderen Düsseldorfer Gemeindemitgliedern in das Ghetto von Minsk deportiert und ermordet.

Erstellt von Hildegard Jakobs