Emma Levisohn wurde am 27. August 1880 in Rehna (Mecklenburg-Vorpommern) geboren. Sie blieb unverheiratet und lebte gemeinsam mit ihrer Mutter Berta (geb. Mayer. *10. November 1855 in Grabow) bis zu deren Tod 1936 in Düsseldorf im Haus Grafenberger Allee 74. Zwei Häuser weiter lag das Gemeindehaus der Synagogengemeinde, wo Emma als Wohlfahrtspflegerin arbeitete. Neben der Unterbringung und Versorgung älterer Gemeindemitglieder oblag ihr die Fürsorge der Armen sowie die Beratung in vielen Bereichen des täglichen Lebens.
Am 10. November 1941 wurde Emma Levisohn zusammen mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Anna (*06. Juni 1883) und mehr als 600 anderen Düsseldorfer Gemeindemitgliedern in das Ghetto von Minsk deportiert und ermordet.
Erstellt von Hildegard Jakobs