Zeitzeugenarchiv der Minsker Geschichtswerkstatt

Erinnern, lernen, forschen am historischen Ort

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Lebensgeschichtliche Porträts

Die Hamburger Sammlung enthält Familiengeschichten aus der Sammlung „Stolpersteine – biographische Spurensuche in Hamburg“ des Institutes für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung in Hamburg.
Im Jahre 2002 holte der Peter Hess die Aktion „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig nach Hamburg. Inzwischen liegen in der Hansestadt ca. 4.800 Stolpersteine, die an ermordete Juden, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, sog. Euthanasie-Opfer, hingerichtete Zwangsarbeiter, Deserteure oder Opfer der NS-Justiz erinnern. Jeder verlegte Stolperstein ist auf der homepage www.stolpersteine-hamburg.de verzeichnet. Kontakt zur Initiative kann über die e-mail-Adresse stolpersteine.hamburg@yahoo.de aufgenommen werden. Die Stolpersteine werden durch Patenschaften aus der Bevölkerung finanziert.
Im Jahr 2006 starteten Dr. Rita Bake (Stellvertretende Direktorin der Landeszentrale für politische Bildung) und Dr. Beate Meyer (Historikerin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden) das Projekt „Biographische Forschungen“ zu den Stolpersteinen, das von Beteiligten aus Geschichtswerkstätten, Bürgervereinen, Studierenden und anderen getragen wird. Die Forschenden arbeiten ehrenamtlich, sie sind zwischen 22 und 85 Jahre alt und kommen aus den verschiedensten Berufen, nur wenige haben Geschichte studiert. Sie eignen sich das notwendige Wissen aus der Forschungsliteratur an, gehen in die Archive und korrespondieren mit Angehörigen in aller Welt. Alle erforschen die Biographien der Menschen, an die in ihren Stadtteilen Stolpersteine erinnern. Aus der Arbeit entstanden bisher 15 stadtteilbezogene Bücher mit Biographien, die die Landeszentrale für politische Bildung verbreitet. Das 16. Buch befindet sich im Druck, weitere Publikationen werden in den nächsten Jahren folgen. Alle zwei Jahre stellen die Projektleiterinnen die neuen Publikationen an zentralen Orten der Stadt einem größeren Publikum vor. Zurzeit existieren drei Arbeitsgruppen zur Biographieforschung, an denen sich ca. 50 Personen beteiligen. Ist ein Buch erschienen, werden die darin enthaltenen Biographien auf die obige Homepage gestellt. Viele Autorinnen und Autoren arbeiten später weiter, ihre neuen Forschungen gelangen dann direkt auf die homepage. Zurzeit sind (Stand Frühjahr 2015) ca. 2.600 Einzelbiographien bzw. Familiengeschichten erarbeitet. Die Stolpersteinforscherinnen und -forscher bieten in ihren Stadtteilen geführte Rundgänge, Vorträge oder Ausstellungen an und arbeiten mit Schulen und Kirchengemeinden zusammen. Es haben sich viele Folgeprojekte entwickelt, von denen hier nur einige genannt werden sollen: Zwei Studentinnen aus dem Medienbereich haben 40 Biographien vertont, die von der Homepage abrufbar sind; eine Projektmitarbeiterin hat Arbeitshefte für Lehrer und Schüler der Grundschulen zu den Stolpersteinen entwickelt; ein Gedenkstättenmitarbeiter hat aus den Biographien der in der „Euthanasie“ ermordeten Hamburger ein Gedenkbuch für eine Ausstellung im Hamburger Rathaus zusammengestellt; die Projektmitarbeiter beteiligen sich an der Lehrerfortbildung und sie haben ein Konzept entwickelt, wie ihre Arbeitsergebnisse im geplanten Gedenkort für die Deportationen aus Hamburg präsentiert werden können.
Am 8. und 18. November 1941 verließen zwei Deportationstransporte mit 968 und 407 Jüdinnen und Juden die Stadt Hamburg in Richtung Minsk. Für ca. 1/3 dieser Menschen liegen bisher Biographien vor, weitere werden folgen. Diese wurden der Geschichtswerkstatt Minsk für ihre so wichtige Arbeit vor Ort zur Verfügung gestellt.
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Hamburg, die an den Lebensbildern gearbeitet haben, und der Geschichtswerkstatt Minsk. Alle Rechte auf die Veröffentlichung der Familiengeschichten sind dem Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und der Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg, vorbehalten.

Lebensgeschichtliche Porträts

Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: KZs Moringen und Lichtenburg, Minsker Ghetto
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: KZ Fuhlsbüttel
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: KZ Sachsenhausen
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: Minsker Ghetto
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: KZ Mauthausen
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: KZ Fuhlsbüttel, Minsker Ghetto
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: Minsker Ghetto
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: unbekannt
Gruppe: Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Lager und Einsatzorte: Minsker Ghetto