Zeitzeugenarchiv der Minsker Geschichtswerkstatt

Erinnern, lernen, forschen am historischen Ort

Sie sind hier

Fuhrmann Anna

Fuhrmann Anna

Gruppe 
Rassistisch Verfolgte (Jude/Jüdin)
Herkunftsland 
Deutschland
Geburtsort 
Düsseldorf
Beruf 
Handlungsgehilfin
Deportationsdatum 
1941 November 10
Unterbringung/Inhaftierung 
Minsker Ghetto
Schicksal 
Todesumstände unbekannt
Berichtsart 
Familiengeschichte

Der Kaufmann Ludolf David (1856-1921) und dessen Frau Bertha, geb. Cahn (1861-1934) waren 1895 von Berlin nach Düsseldorf gezogen. Hier kamen ihre drei Töchter zur Welt: Frieda (*1897), Erna (*1898) und Anna, genannt Alma, die als jüngste am 27. November 1900 geboren wurde. Zu diesem Zeitpunkt wohnte die Familie in der Carlstadt im Haus Schwanenmarkt 21, in direkter Nähe zur Synagoge.

Am 20. August 1927 heiratete Anna den katholischen Schreiner Paul Fuhrmann (*31. Juli 1902) aus Düsseldorf-Rath, der nach drei Jahren Ehe im Alter von nur 28 Jahren verstarb. Anna Fuhrmann verdiente nun ihren Lebensunterhalt als Handlungsgehilfin und lebte für einige Zeit in der Ludenberger Straße 37. Am 17. Oktober 1940 musste sie von der Grünstraße 12 in das „Judenhaus“ Bachstraße 152 ziehen. Sie wurde am 10. November 1941 ins Ghetto von Minsk deportiert und hat nicht überlebt.

Erstellt von Hildegard Jakobs